Wasser im Klimawandel
Erfolgreiche Veranstaltung
Das Thema stieß auf sehr reges Interesse. Rund 100 Gäste kamen in die Stadthalle. Sie lauschten dem kurzweiligen und sehr informativen Vortrag von Prof. Dr.Cornel aus Oberursel äußerst aufmerksam. Der Referent überzeugte mit seinem umfangreichen Wissen auf diesem Gebiet. Das Publikum fühlte sich angesprochen und beteiligte sich mit vielen Fragen, die alle beantwortet wurden.
Gleich zu Beginn verblüffte Prof. Cornel mit seiner Frage ans Publikum: „wieviel Wasser verbrauchen Sie täglich? 3, 120 oder 4.000 Liter? Über die Auflösung zu dieser Frage wurde nicht schlecht gestaunt, denn täglich
- verbraucht jeder ca. 3 Liter zum Trinken und Kochen,
- 120 Liter pro Person werden im Haushalt mit Spülen, Duschen, Waschen verbraucht und
- rechnet man noch das Wasser, das zur Herstellung der Lebensmittel und Güter genutzt wird, hinzu, kommt man auf ca. 4.000 Liter Wasser pro Person.
Der Grundwasserpegel nimmt auch in Deutschland stetig ab. Trinkwasser, unser kostbarstes Lebensmittel, wird knapp. Für Toilettenspülung, Bewässerung von Gärten und Äckern, Autowaschen usw. ist es auf jeden Fall zu wertvoll. Hier müssen neue Wege gedacht werden. Zisternen, Regentonnen und Retentionsflächen sind dringend nötig. Brauchwassernutzung ist immer eine sinnvolle Lösung.
Starkregenereignisse führen zu plötzlichen Flutwellen, die innerhalb weniger Stunden die Pegel ansteigen lassen und dadurch vielerorts zu Überschwemmungen führen. Hier können auch innerhalb der Städte Entsiegelungsmaßnahmen, Dachbegrünungen, Mulden usw. dafür sorgen, dass das Wasser aufgefangen wird und langsam versickert (Schwammstadt).
Über das Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie können Fließpfadkarten für hessische Kommunen aufgerufen werden. Sie zeigen, welche Straßen und Plätze von Starkregenereignissen oder Überschwemmungen betroffen sind. Allerdings ist jeder Bauherr selbst für den Schutz seines Gebäudes verantwortlich.
Der erste Stadtrat, Daniel Philipp, beantwortete die Fragen aus dem Publikum zur Situation in Hofheim. Die Stadt selbst hat sich die Entsiegelung von Flächen auf die Fahne gechrieben. Mit dem Chinonplatzes wird demnächst begonnen, weitere Plätze sollen folgen. In der Heinrich-Weiss-Str. wurde gerade eine Verkehrsinsel entsiegelt.
Abschließend gab es noch den Hinweis, dass es noch Fördermittel für den Bau von Zisternen gibt.
Die Hofheimer Lokale Agenda plant, im nächsten Jahr 3 weitere Veranstaltungen zum Thema Wasser in Kooperation mit der Stadt Hofheim durchzuführen.
Pressemitteilung, Quelle: Hofheimer Zeitung – 05.12.2025 (PDF)


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