(Mit-)Begründerin der Hofheimer Lokalen Agenda 21
– verstorben am 15.12.2022 –
Die Hofheimer Lokale Agenda 21 (HLA) betrauert den Tod ihrer Mit-Gründerin Erika Schmidt.
Bis vor wenigen Jahren hat Frau Schmidt aktiv die Arbeit der HLA mitgestaltet.
Sie hatte im September 1998 zu der Gründungsversammlung der Hofheimer Lokalen Agenda 21 eingeladen. 100 Interessierte kamen. Es wurden zehn Arbeitsgemeinschaften gegründet und in den Arbeitsgemeinschaften wurde konkret an der Gestaltung der Zukunft der Stadt Hofheim gearbeitet. Dieses Beispiel machte sofort Schule.
Die Stadt Hofheim rief ein paar Monate später alle Bürger dazu auf, an einem Stadtleitbild für Hofheim mit zu arbeiten. Viele folgten diesem Aufruf und mit dabei war die HLA21 in allen Arbeitsgruppen. Mit dabei war insbesondere bei den sozialen Fragen Erika Schmidt. Die Diskussionen und Workshops begannen im Frühjahr 1999. Schließlich wurde das Stadtleitbild für Hofheim durch das Stadtparlament am 20. Dezember 2000 beschlossen.
Das Stadtleitbild wurde dann im Stadtentwicklungsplan in die Planung von Aktivitäten- bündeln bis zum Jahre 2020 weiterentwickelt. Erika Schmidt trieb gemeinsam mit anderen von der HLA das Thema voran. Im September 2005 lud sie zu einer Ausstellung „Erledigtes – Unerledigtes“, bei der mit großer Unterstützung durch die Verwaltung die Ziele der Stadtleitbilds mit den bis dahin erreichten Ergebnissen – und den bestehenden Lücken – gegenübergestellt wurden.
Erika Schmidt hat dann auch noch einmal fünf Jahre später im Jahre 2010 die Ausstellung „Stadtleitbild – es bewegt sich doch (Jetzt als NAX)“ eröffnet. Zum zehnjährigen Jubiläum des Stadtleitbilds wurde wieder mit starker Unterstützung der Verwaltung eine Ausstellung über die Entwicklung der Stadt Hofheim und über die Steuerung dieser Entwicklung durch Stadtleitbild, Stadtentwicklungsplan und Nachhaltigkeitsindex (NAX) erstellt.
Der NAX ist ein Index, der die Ziele und den Status der Nachhaltigkeit in Hofheim quantitativ erfasst und in vier Dimensionen bündelt. Der NAX der HLA ist Grundlage der Hofheimer Nachhaltigkeitsberichte. Beim NAX hat Erika Schmidt vor allem an den Zielen und Indikatoren der Dimension „Gesellschaft und Soziales“ mitgearbeitet. Dieses Aufgabenfeld lag ihr immer besonders am Herzen.
Neben der Arbeit am Stadtleitbild kümmerte sich Frau Schmidt seit 1999 im Rahmen des Projektes „überforderte Nachbarschaften“ um ein Wohnhaus der HWB mit 52 Mietparteien, die Frankfurter Straße 106. Die ersten Ergebnisse in der Frankfurter Straße 106 führten dazu, dass die HLA21 mit Frau Schmidt im Jahre 2000 zu den ersten Treffen einer Arbeitsgruppe zur Verbesserung der Nachbarschaftsverhältnisse in der Hofheimer Nordstadt eingeladen wurde. Daraus entstand die Arbeitsgruppe WiN (Wir in Nord), die u.a. jedes Jahr mehrere Nachbarschaftsfeste organisierte. Unter maßgeblicher Mitwirkung von Frau Schmidt, für die HLA21, und der HWB (Hofheimer Wohnungsbau) sorgte die Arbeitsgruppe WiN in einem längeren Prozess mit dafür, dass die Hofheimer Nordstadt Ende 2007 in das Programm soziale Stadt des Bundes aufgenommen wurde
In zahlreichen weiteren Nachbarschaftsprojekten war sie die Initiatorin und Ratgeberin.
In Anerkennung ihrer Aktivitäten verlieh ihr die Stadt Hofheim 2014 die bronzene und 2017 die silberne Ehrennadel.

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